Untersassen hatten dem Grafen 21 Tage Zugfrohne oder 42 Tage Fu�dienst zu leisten. Kleinh�usler mu�ten nach einem ganzen Grund­st�ck 2 H�hner, 2 Kapaune und Eier abgeben. Jeder war au�erdem ver­pflichtet j�hrlich 1 Forint Zensus zu bezahlen. Beachtlich ist dabei Franz Schatz, der 30 Tage Zugfrohne gab.[2] Daraus ist zu entschlie�en, da� er der wohlhabendste Bauer in der Gemeinde war.

Selbst die geographische Benennungen der Umgebung deuten auf den landwirtschaftlichen Charakter hin:

 Kukruzocke - Maisacker

Oldi Weingoatn - Alter Weingarten

Stockocke - Stockacker

Ausgleiocke - Ausgleichacker

Haunifgoatn - Hanfgarten

klani Wiesn - kleine Wiese

      aungi Wiesn - lange Wiese[3]

Neben den Fron- und Kirchengaben bedeutete eine schwere Be­lastung, da� die Dorfbewohner durchreisende oder �berwinternde Sol­datenvolk versorgen mu�ten, obwohl Dunaszentmikl�s/Niklo nicht an den vom Milit�r meist benutzten Postweg lag.

Im Jahre 1778/1779 lie� die Herrschaft ihre Gemeinden und G�­ter zusammenschreiben. Zu dieser Zeit war Johann Mayer der Dorf­richter und der Notar hie� Antonius Tummelhauser. Eine interessante Tabelle ist ihnen zu verdanken, in der wir die gesellschaftliche Schich­tung und das Budget der Gemeinde verfolgen k�nnen. (2.Beilage)

Eine wichtige Einnahmequelle der Gutsherrechte war die Schank­recht. Ab 1. Jan. 1786 hat der Graf mit Georg Puser (Buser) ei­nen Ver­trag geschlossen, in dem der Wirt das Wirtshaus f�r drei Jahre mietet. Die Miete betr�gt j�hrlich 145 Forint. Er verpflichtet sich, da� er j�hr­lich 40 Ohm Wein und 4 Ohm Schnaps aus dem Herrengut ausschenkt. Er �bernahm die Erhaltung der Schenke. Zum Gasthaus geh�r­te 1/8 Grundst�ck. Der Wirt leistete keinen Frondienst.[4] In der Mitte des Dor­fes, unter der Stra�e und dem Schulgeb�ude liegt heute noch ein- seit Jahren gesperrter - Keller, in dem fr�her angeblich der Wein des Herr­schaftsgutes aufbewahrt wurde.[5]

Die erste authentische Volksz�hlung erfolgte unter Josef II.. Der Besitzer des Dorfes war damals Graf Franz Eszterh�zy. In 52 H�usern lebten hier 80 Familien, ungef�hr 350 Personen.[6]