3. Die Neuansiedlung in Dunaszentmikls/Niklo
WBEva 2006.03.10. 08:55
Als Tata/Totis 1727 mit den dazugehrenden Besitztmern unter Graf Jzsef Eszterhzy gute Wege bekam, fing die Umgebung wieder zu leben an. Aber richtig blhen begann das Dorf, als der Graf deutsche Ansiedler aus Westfalen hier unterbrachte.
Als Tata/Totis 1727 mit den dazugehrenden Besitztmern unter Graf Jzsef Eszterhzy gute Wege bekam, fing die Umgebung wieder zu leben an. Aber richtig blhen begann das Dorf, als der Graf deutsche Ansiedler aus Westfalen hier unterbrachte.
Wie es damals blich war, schickte auch Eszterhzy Agenten nach Deutschland um neue Untertanen zu suchen. Er hatte nur einige Forderungen gestellt und die wichtigste war, da die neuen Siedler rmischkatholische Religion haben sollen. Wie in anderen Fllen, wurden ihnen auch in Dunaszentmikls/Niklo Land und sechs steuerfreie Jahre versprochen. Auerdem drften auch sie frei umziehen. Der folgende Zitat stammt aus dem Ansiedlungsvertrag den die Siedler mit dem Grafen geschlossen haben:
„Der Vertrag verpflichtet die Gemeinden nach den freien Jahren zur Abgabe einer bestimmten Geld- und Naturmenge, aber dieser Last ist in jedem Fall leichter, als die Leistungspflicht der Urbewohner.”
Eine Geschichte, die im Dorfe von Munde zu Munde geht besagt, da unsere Ahnen einen jungen Mann vorausgeschickt haben, um aus seinen Berichten zu erfahren, welche Umstnde sie hier erwarten. Der ledige junge Mann wurde bei dem damaligen Frstner untergebracht, der drei Tchter hatte. Nach einer gewissen Zeit, als er sich schon umgesehen hatte, ging er zurck nach Hause um zu berichten: Die Ortschaft ist entsprechend. Daraufzu machte sich eine kleinere Gruppe auf dem Weg und kam 1733 in der neuen Heimat an. Der Jngling nahm eine Frstnertochter zur Frau. Die zweite und grere Gruppe kam erst drei Jahre spter, 1736.
Leider wissen wir nicht, aus welchem Dorf Westfallens die Kolonisten kamen, und wieviel Familien bersiedelt wurden, aber anhand der Pfarrbcher ist es anzunehmen, da es ungefhr 35-40 Familien sein knnten.
Die Namen der ersten Ansiedler sind laut Pfarrkronik:
Baudendistl, Bauer, Beck, Berger, Bihacker, Brech, Buzer, Eberhardt, Emmer, Ernst, Hartmann, Herzog, Immer, Mayer, Ruff, Schoor, Schatz, Schmidt, Stegmayer, Strcker, Tisch, Zantleitner und Zentner
Es gibt einige Familien, die mit der ersten Truppe in die neue Heimat gekommen sind, aber ihre Namen sind im Dorf schon ausgestorben. Die sind die folgenden:
Achel, Beringer, Burghardt, Buselmayer, Eck, Fehringer, Kessenheimer, Kitzing, Klausenberger, Klaus, Kristl, Laczi, Lang, Mller, Neindl, Reiss, Ruckenbrod, Sack, Schar, Schruff, Strauss, Strohmayer, Szeidler, Weber, Wolf
Nachtrglich wurden noch folgende Namen in die Kronik eingetragen:
Barn, Baumgartner, Brandtmayer, Fressdorfer, Hausberger, Hauser, Hetzl, Huber, Karch, Krausgruber, Merklein, Messer, Neubauer, Resser, Sailer, Schillinger, Tummelhauser
Nach verlssiger berlieferung haben sich die Kolonisten in der heutigen Dorfmitte niedergelassen. Jeder konnte sich einen Grundstck geflliger Gre nehmen. Platz war ja reichlich da. Kurz nach der Ankunft stand eine Reihe von niedlichen Holzhuser mit Ofen und Feuerloch.
Archiv des Komitats Komrom-Esztergom, rbri pertestek s tagostsi iratok: Dunaszentmikls, Bezug auf den Originalvertrag (1736) aus dem Protokoll von 14 Mai 1887: "...nach jedem Achtelgrundstck im Frhling 80 Garben Fallholz, jeder Einlieger 40 Jarben Fallholz auf Grund des Vertrags"
Eri, Jnos:Dunaszentmikls... S.22
Pfarrbcher von Szomd 1778-1779
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