1. Die Geschichte des Dorfes vor dem 18. Jahrhundert
WBEva 2006.03.10. 08:47
Im Komitat Komrom Esztegom/Komorn-Gran hat man die Spuren der ersten menschlichen Siedlungen in Ungarn gefunden
Im Komitat Komrom Esztegom/Komorn-Gran hat man die Spuren der ersten menschlichen Siedlungen in Ungarn gefunden. Der lteste Fund ist der „Samu” in Vrtesszolos. Zwischen 100.000-45.000 vCh. lebten die Vormenschen in der Nhe von Tata, auch in Dunaszentmikls/Niklo.
Richtig bewohnt war Dunaszentmikls/Niklo aber erst in der Rmerzeit. Das beweisen auch die Sarkophage mit rmischer Anschrift, die im Museum von Komarno (in der Slowakei) zu besichtigen sind. Auerdem hat man hier rmische Mnzen gefunden. Der Archeologe, Dr. Albin Balogh schrieb in einem Brief an dem hieseigen Pfarrer Johann Eri 1936:
„Ich kann mit Sicherheit behaupten, da dort eine rmische Kolonie war. Selbst im Dorf habe ich ihre Spuren gesehen.”
Bekanntlich haben die Rmer ihre Toten neben Straen begraben, also mu hier eine Strae gewesen sein. Diesen Gedankegang zufolge hat man hier gezielt nach rmischen Straen gesucht, und die auch gefunden. Im „Aussatz”-Hotter, dessen Name heute noch auf die Bedeutung „Landstrae” zurckzufhren ist, hat man die Reste einer Steinstrae entdeckt.
Zur Zeit der Vlkerwanderung wurden die Rmer von den heranstrmenden Germanen verdrngt. ber diese kamen, einesteils auch verbndet, die Hunnen um 433-453 herum. Es folgten ihnen die Bhmen und Mahren. Seit dem 5.Jahrhundert an bildeten auch die Slawen Frstentmer unter der Oberherrschaft der Franken.
Zu Ende des Jahres 895 kamen dann die Ungarn, aber wann das einstige Dorf entstand, vor oder nach dem Tatarensturm, darber haben wir keine Nachricht.
Das erste Dokument, das Dunaszentmikls/Niklo schriftlich erwhnt, stammt aus dem Jahre 1382. Demnach gehrte das Dorf dem Grundherrn Mikls Zentmyklosi. Damals hie es Zent Myklos. Es ist anzunehmen, da die Familie Zentmyklosi den Namen zur Ehre der Kirche, die dem Heiligen Michael geweiht wurde, bekommen hat.
Die Niederlassung auf diesem Gebiet hatte vorher verschiedene Namen. Nach den Nachforschungen von Gyrgy Gyrffy hie das Dorf im Jahre 1225 Stanch, 1237-40 Astanch, 1364 Vstanch und 1366 Villa Stanch. Offensichtlich hatte hier die Familie Zentmyklosi eine Meiereri.
Im Jahre 1388 wird das in Dunaszentmikls/Niklo liegende Feld in den Unterlagen der Benediktienerabtei von Tata/Totis erwhnt. Von diesem Felde ist die Rede in einer Urkunde aus 1392, als der Palatin, Stefan Ilosvay diese Felder den Benediktienern zurckerstattet nachdem einen Teil dieser Felder seine Hrigen mibraucht hatten.
Bis der Trkenzeit drfte das Dorf das Leben der einfachen mittelalterlichen Drfer mit 20-40 Huser leben. Die Einwohner arbeiteten auf den umliegenden Feldern und jagten im Wald.
Dieses Dorf stand, den ans Tagelicht gekommenen Funden gem am Rande der Garten der heutigen stlichen Hausreihe der Hauptgasse und auf dem „Hanifgarten”-Hotter, der Friedhof auf dem Gebiet des heutigen „Neuen Weingarten”.
Das alte Dorf verschwand mit vielen-vielen anderen Ortschaften als die Trken das Land bestrmten. Angeblich schon im Jahre 1529, als Soliman bis Wien vorgerckt war und Weh und Elend hinter sich lie.
Der Ort blieb leer und verwstet zweihundert Jahre hindurch.
Osvth, Andor: Komrom s Esztergom vrmegyk mltja s jelene; Budapest, 1938 S.472
Kiss, Lajos: Fldrajzi nevek etimolgiai sztra; Budapest, 1933 S.398
Gyrffy, Gyrgy: Az rpdkori trtneti fldrajz III. Band; Budapest, Akadmiai Kiad, 1987 S.405
Komrom vrmegye s Komrom szabad kirlyi vros monogrfija; Hrgs.:Borovszky, Samu Budapest, 1907 S.405
Eri, Jnos: Dunaszentmikls kzsg trtnete 1935. jlius 1-ig; Manuskript S.8
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