Das Dorf Dunaszentmiks/Niklo liegt etwa 3km sdwrts der Donau, in einem 270m hoch gelegenem Tal am nordwestlichen Rande des Gerecse-Gebirges, im Komitat Komrom-Esztergom/Komorn-Gran.
Die Lage des Dorfes ist malerisch. Es liegt am Rande eines Waldes, ruhig und friedlich. Wenn das Wetter schn ist, kann man vom Friedhof aus sogar die Berge des Bakonys sehen. Da das Dorf nicht weit von der slowakischen Grenze liegt, hat man einen wunderbaren Ausblick auf unser Nachbarland. Das herrliche Aussicht reicht ber die Donau hinweg dem Norden zu auf die Umgebung von Nyitra in die Slowakei.
Die Nachbardrfer von Dunaszentmikls/Niklo sind nrdlich Neszmly, sdlich Agostyn/Augustin, sdwestlich Szomd und in nordwestlicher Richtung Dunaalms. In stlicher Richtung umgeben das Dorf groe Wlder, die frher den Augustienern von Klosterneuburg, dem Grafen Eszterhzy und dem Frstprimas von Ungarn gehrten.
Die Stadt Tata/Totis liegt etwa 7km entfernt.
Die Umgebung wird auch von groen Weinanlagen bestimmt. Wein wird hier sowohl fr den Eigenkonsum, als auch fr den Grohandel angebaut. Selbst auf dem Wappen der Gemeinde ist eine Traube und ein Hirschgeweih zu sehen.
Da das Dorf, von Bergen umrahmt, weit von den greren Mrkten und Hauptstraen liegt, und ziemlich schwer zu erreichen ist, zhlt es nicht zu den Drfern, ber denen viele Aufzeichnungen zu finden sind.
Aber nicht nur die Berge, sondern auch die Wasserrie und Graben sind typische Erscheinungen um Dunaszentmikls/Niklo herum. Die Kraft des Wassers hat auch hier die Bodengestaltung beeinflut.
Die Bewohner des Dorfes sind zu 90% ungarndeutscher Abstammung. Ihre Ahnen wurden mit vielen anderen unter Maria Theresia, vor mehr, als 250 Jahren, aus Deutschland nach Ungarn bersiedelt.
Seit einigen Jahren haben die Kinder die Mglichkeit, in der Schule Deutsch zu lernen. Die lteren Leute sprechen den rtlichen Dialekt, und sie versuchen ihn ihren Kindern und Enkelkindern weiterzugeben.
Aber dieses Dorf hat nicht nur eine wunderschne Vergangenheit, sondern auch eine Zukunft. Obwohl die Mehrheit der Bewohner schon Rentner ist, bleiben immer mehr jungen Leute im Dorf. Neue Huser werden gebaut, neue Straen mssen errichtet werden. Aber in der Dorfmitte vertragen sich die alten Huser gut mit den neuen Gebuden. Sie bilden eine harmonische Einheit von Alt und Neu, von Vergangenheit und Zukunft.
Huszr, Maria-Magdalena (geb. Emmer): Angaben aus der Siedlungsgeschichte und der Volkskunde des Deutschtums der Gemeinde Dunaszentmikls; Sopron, 1963 S.1